Mit seinen Golfkünsten begeistert der junge Rannulph Junuh die Gesellschaft Savannahs und seine Verlobte Adele. Die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges werfen ihn aus der Bahn; nach seiner Rückkehr lebt er zurückgezogen, vertreibt sich die Zeit mit Kartenspiel und Trinken. 1931 will Adele den Golfplatz ihres verstorbenen Vaters vor dem Konkurs retten und setzt ein Golfturnier an, in dem Junuh gegen die zwei besten Golfspieler der Zeit antreten soll. Nach langem Zögern willigt er ein. Mit Hilfe des Caddies Bagger Vance findet er nicht nur zu seinem Spiel, sondern auch zu sich zurück. – Nach dem Roman von Steven Pressfield, der sich an der hinduistischen Mythologie orientiert, schildert Robert Redford den Kampf gegen die Dämonen der Vergangenheit, denen der Mensch sich stellen muss, will er sich nicht verlieren. Der Film, der vorwiegend auf dem Golfplatz spielt, ist eine Suche nach der Wahrheit über sich selbst, eine Reflexion über das Leben als großes Spiel, das man nicht gewinnen, sondern nur spielen kann; ein im Kino seltener philosophischer Diskurs.
Autor/in: Margret Köhler, 01.02.2001