Zwei junge Frauen erfahren zufällig von einem gerade stattfindenden Bankeinbruch. Die Polizei nimmt ihren Hinweis aber nicht ernst. Da Shannon und Frances die Telefonnummer von einem der Täter haben, entschließen sie sich spontan, die Gangster zu erpressen. Doch sie haben ihre Gegner unterschätzt und aus der anfänglichen Schnapsidee wird ein Kampf auf Leben und Tod. – Was nach knallhartem Krimi klingt, ist vor allem eine temporeiche, dramaturgisch perfekt inszenierte, britische Komödie, die einen Großteil ihres Humors aus dem Kampf der Geschlechter bezieht ujnd deshalb kaum ein Klischee auslässt. Während sich die Gangster den amateurhaften Erpressern, die sie bis zum Schluss für Männer halten, permanent überlegen fühlen, sind es eigentlich die beiden naiven Frauen, die den Ton angeben. So werden bestehende Vorurteile immer erst bedient, um sie anschließend augenzwinkernd zu brechen. Bei allem Spaß, den dieser Film macht, erzählt er auch vom Sog des Verbrechens, in den die beiden Frauen hineingeraten. Irgendwann können oder wollen sie nicht mehr aussteigen und der Filmtitel scheint nicht nur auf zwei verführerische Frauen, sondern auch auf die Verführung anzuspielen, immer noch einen Schritt weiter zu gehen.
Autor/in: Dinah Münchow, 01.05.2002