Werden mehrere Bilder nebeneinander auf der Leinwand angeordnet, wird dies als
Splitscreen-Verfahren bezeichnet. Dieses ermöglicht es, an verschiedenen Orten stattfindende Ereignisse gleichzeitig zu zeigen und dadurch getrennte Handlungsorte miteinander in Beziehung zu setzen oder ein Ereignis aus mehreren Blickwinkeln darzustellen.
In der Regel werden nur kurze
Szenen als Splitscreen gezeigt, da die Betrachtung zweier unterschiedlicher Bilder eine hohe Aufmerksamkeit erfordert. Eine Ausnahme ist
Timecode (USA 2000) von Mike Figgis, in dem vier Parallelhandlungen gleichzeitig erzählt werden. Das Verfahren erfreute sich vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren großer Beliebtheit, zum Beispiel in dem Experimentalfilm
The Chelsea Girls von Andy Warhol (USA 1966). Als
dramaturgisches Stilmittel wurde es etwa auch in der Fernsehserie
24 (USA 2001-2010) eingesetzt.