Zwei Freunde, John und Lacey, verlassen 1949 Texas, um in Mexiko ein neues Leben als Cowboys zu beginnen. Zu ihnen stößt ein junger Ausreißer, der nur Ärger bereitet. Die beiden Pferdenarren finden Arbeit auf einer Ranch; John und die Tochter des reichen Pferdezüchters kommen sich näher. Doch bevor das Glück so richtig beginnen kann, holt die Polizei die Gringos als Pferdediebe ab. Ein abgekartetes Spiel. – Nach dem Roman von Cormac McCarthy entwirft Billy Bob Thornton in einer Art postmodernem Western und mit großer Bildkraft den Abschied von einem Texas, in dem es keinen Platz mehr für Abenteuer gibt. Er zeichnet die Odyssee von zwei jungen Männern auf der Suche nach einer heilen Welt, bei der sie ihre Illusionen verlieren. Der auf vier Stunden konzipierte Film, der jetzt nur noch zwei Stunden dauert, kreist um Männerfreundschaft und Solidarität, hält die emotionale Spannung aber nicht durch, weil sich die Geschichte verzettelt und auf zu vielen Nebenschauplätzen spielt. Weniger wäre mehr gewesen.
Autor/in: Margret Köhler, 01.07.2001