Mensch und Tier haben Sex – aber Liebe scheint eine menschliche Domäne. Jedenfalls versuchen das die Protagonisten in Wort und Tat zu erklären, auch wenn manchmal Pro und Contra aufeinander stoßen, am Beispiel einer turbulenten Liebesgeschichte, die wie so viele himmelhochjauchzend beginnt und tiefbetrübt endet. Doch selbst nach der größten Enttäuschung, dreht sich das Beziehungskarussel erneut. – Die Brasilianerin Sandra Werneck erforscht das menschliche Paarungsverhalten und kommt zu dem Schluss, dass der Homo Sapiens zu viel redet und deshalb die Gefühle zerstört. Diese Botschaft erzählt sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge, kleidet sie bewusst in pseudowissenschaftliche Form, wenn Liebende und nach der Liebe Suchende ihre Statements in die Kamera hineinsprechen und Analysen wagen. Selten wurde Thema Nummer Eins so amüsant, hintergründig und leichtfüßig in Szene gesetzt. Am Ende weiß man: Die Liebe ist mehr, als das, was uns die Evolutionstheorie vermitteln kann.
Autor/in: Margret Köhler, 01.07.2001