Ein Mann wird bei seiner Ankunft in Helsinki fast zu Tode geprügelt. Als er im Krankenhaus erwacht, kann er sich an seine Vergangenheit nicht mehr erinnern. Er strandet in einer verschworenen Gemeinschaft von Außenseitern und Ausgestoßenen, bekommt aber trotz aller Schwierigkeiten sein neues Leben in den Griff. Am Ende findet er nicht nur seine verloren geglaubte Identität wieder, sondern auch noch die große Liebe, ausgerechnet in der Heilsarmee. – Aki Kaurismäkis romantisch-spröde Lovestory voller Witz, Wehmut und Herzenswärme brilliert durch lakonischen Humor. Der in einer Grauzone zwischen Wirklichkeit und Märchen angesiedelte Film (Großer Preis der Jury in Cannes 2002, Beste Hauptdarstellerin Kati Outinen) zeigt, dass Solidarität möglich ist, auch oder gerade in der Gesellschaft von Chancenlosen. Das Überlebensprinzip heißt Hoffnung.
Autor/in: Margret Köhler, 01.11.2002