Nach einem Attentat, dem fast alle wichtigen Geheimagenten ihrer Majestät zum Opfer fallen, kommt ein tollpatschiger britischer Diplomat aus der hinteren Riege zum Zug, um die Welteroberungspläne eines Bösewichts zu verhindern. Dieser hat die Kronjuwelen der Königin von England geraubt, um sich auf diese Weise selbst Zugang zum Thron zu verschaffen, aber das ist nur der Anfang von dem, was alles noch auf Johnny English zukommt und wie bei James Bond spielen auch Frauen hier eine wichtige Rolle. – Großbritanniens Starkomiker Rowan Atkinson spielt diesmal nicht Mr. Bean, sondern persifliert mit allen Mitteln der Comedykunst sein nicht minder berühmtes filmisches Vorbild James Bond. Artistische Höchstleistungen, waghalsige Stunts und technische Raffinessen, die zur Grundausstattung des Agenten gehören, sowie eine nicht allzu realistische Handlungskonstruktion dürfen auch hier nicht fehlen. Ansonsten handelt Johnny Englisch jedoch eher nach der Devise, was schief gehen kann, geht auch schief, aber niemand darf es merken. Damit das Publikum daran auch richtigen Spaß hat, zieht Atkinson alle Register seines Könnens und schreckt bei seiner respektlosen Persiflage auch nicht vor "heiligen Kühen" der britischen Gesellschaft zurück. Ob man nach Johnny English allerdings noch einmal einen richtigen James Bond-Film sehen möchte, muss sich erst noch herausstellen.
Autor/in: Holger Twele, 01.04.2003