Die frischgebackene Kolumnistin einer angesehenen amerikanischen Frauenzeitschrift soll ihr Können durch einen praxisnahen Artikel über weibliche Verhaltensweisen beweisen, mit den Frauen unabsichtlich die Männer vergraulen. Binnen zehn Tagen soll sie sich also einen Mann angeln, der sich in sie verliebt und den sie dann mit entsprechendem Fehlverhalten zur Verzweiflung bringt. Ihr "Opfer" ist ausgerechnet ein ehrgeiziger Werbeagent, der mit seinem Chef eine Wette abgeschlossen hat, die Liebe einer beliebigen Frau in spätestens zehn Tagen erobern zu können. Verwicklungen sind da natürlich vorprogrammiert. – Mal abgesehen davon, dass die Chefetagen der Wirtschaft vermutlich nicht nur mit "Gehirnamputierten" wie in diesem Film besetzt sind, bringt die arg konstruierte Grundidee des Films doch etwas Bewegung in das bereits abgedroschene Schema vieler Lovestorys, die aus einer Wette des einen Partners entstanden sind und den anderen Partner später an der Aufrichtigkeit der Gefühle zweifeln lassen. Hier haben sich beide Parteien moralisch nichts vorzuwerfen und die etwas klischeehafte Zeichnung falschen Rollenverhaltens könnte sogar "aufklärerischen" Charakter haben, wäre da nicht das Diktat der romantischen Liebe, die auch in dieser Komödie zu ihrem Recht kommen möchte.
Autor/in: Holger Twele, 01.04.2003