Als
Cameo bezeichnet man den meist kurzen und überraschenden Auftritt einer bekannten Persönlichkeit im Film. Berühmtestes Beispiel sind die regelmäßigen Komparsenauftritte von Regisseur Alfred Hitchcock in seinen Filmen, die zu einer Art Markenzeichen wurden.
Häufig gelten Cameos berühmten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (z.B. Filmstars, Künstler/-innen, Sportler/-innen), mitunter haben sie den Film inspiriert oder sind für die Hauptfiguren von besonderer Bedeutung – etwa der Schriftsteller Erich Kästner in den
Adaptionen seiner Kinderbücher, der Medienphilosoph Marshall McLuhan in Woody Allens
Der Stadtneurotiker (
Annie Hall, USA 1977) oder der Comic-Autor Stan Lee in diversen Marvel-Verfilmungen, etwa in
X-Men (Bryan Singer, USA 1999) oder
Hulk (Ang Lee, USA 2003). Im
Abspann bleiben diese Rollen entweder ungenannt oder werden mit "er/sie selbst" betitelt.
Ursprünglich bezeichnet der aus der Archäologie stammende Begriff "Kamee" (englisch: cameo) ein Relief, das aus einem Schmuckstein herausgearbeitet wurde.