Beschreibung
"Die Kugel ist für Dich, Mo Asumang!". Mit dieser Textzeile rief eine Neonazi-Band in einem Hetzsong zum Mord an der Fernsehmoderatorin und Schauspielerin Mo Asumang auf. Der daraus resultierende Schock inspirierte Mo Asumang zu einer filmischen Spurensuche.
Auf ihrer Recherchereise versucht Mo Asumang die Ursachen solchen Hasses und die Ausgrenzung von Migrant/innen zu ergründen. Den bösartig gemeinten Rat der Neonazis nimmt Asumang dabei ernst: "Geh dahin, wo du hergekommen bist!". Ist das ihr Geburtsort Kassel? Oder Ghana, woher ihr Vater stammt? Aber dort gilt sie als Weiße. Doch ein Aufenthalt in Ghana öffnet ihr die Augen für einen ganz neuen Weg, den Rassismus und Germanenkult deutscher Neonazis zu hinterfragen. So wird Mo`s Identitätssuche ganz nebenbei auch eine spirituelle Reise zu afrikanisch und germanischen Ahnen und Kultplätzen. Doch nicht nur das. Sie mischt sich auf einer NPD-Demo unter 3000 Neonazis, bringt Nazikader aus der Fassung, durchforstet braune Websites im Internet und steigt in die "Himmler Gruft" der Wewelsburg hinab. Eine intensive, aber immer wieder auch ironisch-humorvolle Reise, die nicht nur dazu führt, ein persönliches Trauma abzulegen, das durch Vorurteile, Hass und Furcht zustande kam. Mo Asumang wächst den Neonazis dabei über den Kopf.
Am 29. Februar wird im RheinPark-Kino in Emmerich Asumangs Film
Roots Germania gezeigt. Im Anschluß besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den anwesenden Gästen: Mo Asumang (Regisseurin), Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb) und Dr. Barbara Henricks (MdB).
Mehr Infos zum Film unter
www.roots-germania.com. Auf der Website sind auch Informationen zur "Roots Germania SCHUL - Tour", für die sich Schulen unter der E-Mail:
office@roots-germania.com anmelden können.