Beschreibung
Essayfilme, die das Kino und das Medium reflektieren, Dokumentarfilme über Filmemacher und das Filmemachen, Filme und Vorträge zur Filmgeschichte und zur Reflektion unserer Medienrealitäten – all dies wird in der Reihe "Kino-Lektionen" zu finden sein. In einer Zeit des medialen Umbruchs, in dem die Digitalisierung Filme jederzeit und überall verfügbar macht, ist ein Diskurs über das, was passiert, notwendiger denn je. Und so versucht diese Reihe des Münchner Filmmuseums in ganz unterschiedlichen Ansätzen, Formen und Methoden sich zentralen Fragen anzunähern:
- Was ist Kino?
- Wie funktioniert ein Film?
- Wozu brauchen wir Filme und das Kino?
- Und warum wird die Idee Kino auch dann weiterleben, wenn Filme als lineare Erzählform sich aufzulösen scheinen und ganz neue virtuelle Welten entstehen?
Am 13. Mai wird
Symbiopsychotaxiplasm: Take one (USA, 1968) in der Originalfassung gezeigt.
Symbiopsychotaxiplasm: Take one ist ein selten gezeigter Klassiker des amerikanischen Kinos, ein Film im Film im Film in New Yorks Central Park. William Greaves läßt ein Paar beim Streiten filmen, gleichzeitig filmt ein weiteres Team die Dreharbeiten, und dann werden auch noch alle Umstehenden inklusive der herbeigeeilten Polizisten in den Film miteinbezogen. Eine zweigeteilte Leinwand läßt die verschiedenen Ebenen des Films gleichzeitig erleben. William Greaves, Tänzer, Filmschauspieler und Autor von mehr als 200 Dokumentarfilmen, hinterfragt das Medium Film in einer faszinierenden und spielerischen Art, die zudem viel vom Aufbruch der 60er Jahre wiedergibt.
Erst vor einigen Jahren wurde dieses Außenseiterwerk "wiederentdeckt" und konnte mit Hilfe von Steve Buscemi und Steven Soderbergh restauriert werden.
Programm
www.stadtmuseum-online.de/aktuell/lektionen.pdf