Beschreibung
Essayfilme, die das Kino und das Medium reflektieren, Dokumentarfilme über Filmemacher und das Filmemachen, Filme und Vorträge zur Filmgeschichte und zur Reflektion unserer Medienrealitäten – all dies wird in der Reihe "Kino-Lektionen" zu finden sein. In einer Zeit des medialen Umbruchs, in dem die Digitalisierung Filme jederzeit und überall verfügbar macht, ist ein Diskurs über das, was passiert, notwendiger denn je. Und so versucht diese Reihe des Münchner Filmmuseums in ganz unterschiedlichen Ansätzen, Formen und Methoden sich zentralen Fragen anzunähern:
- Was ist Kino?
- Wie funktioniert ein Film?
- Wozu brauchen wir Filme und das Kino?
- Und warum wird die Idee Kino auch dann weiterleben, wenn Filme als lineare Erzählform sich aufzulösen scheinen und ganz neue virtuelle Welten entstehen?
Am 17. Juni wird
Der Schauplatz des Krieges. Das Kino von John Ford (BRD, 1976), ein filmischer Essay über die Welt von John Ford, ausgehend von seinem Western
The searchers (Der schwarze Falke, 1956) gezeigt.
Hartmut Bitomsky spürt den Themen und Motiven nach, die Ford in seinen Filmen entwickelt, und stützt sich ausschließlich auf Ausschnitte und Fotos aus seinen Filmen (
Three bad man, 1926;
Four sons, 1928;
Flesh, 1932;
The world moves on, 1934;
How green was my valley, 1941;
They were expendable, 1945;
Fort Apache, 1948 und
Rio Grande, 1950) und Texte von James Agee, Lindsay Anderson, John Baxter, Ernst Bloch, Hanns Eisler, Friedrich Engels, Alfred Hitchcock, Claude Lévi-Strauss, Karl Marx, Joseph McBride, Frank S. Nugent und William Pechter.
Wie John Wayne als Ethan Edwards in
The searchers der verlorenen Familie nachjagt, so reist der Zuschauer durch das Universum des großen Meisters des amerikanischen Kinos.
Programm
www.stadtmuseum-online.de/aktuell/lektionen.pdf