Der neue Film des schwedischen Regisseurs Roy Andersson
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach wurde von der Evangelischen Filmjury als "Film des Monats" ausgezeichnet. Die Komödie, bestehend aus 39 filmischen Tableaus, bildet den Abschluss von Anderssons "Trilogie über das Menschsein".
Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: "In exakt komponierten Arrangements entwirft der Film eine Folge philosophischer Denkbilder, die das Publikum zur Betrachtung über das eigene Leben bewegen. Das Tragische und das Komische verschmelzen zu einem Panorama, das vom Respekt gegenüber allem menschlichen Dasein zeugt. Inspiriert ist der Film von Malern wie Dix, van Gogh, Brueghel dem Älteren oder Hopper, die in ihren Werken den Tiefenschichten der menschlichen Existenz nachspüren. Auch Sam und Jonathan haben ihre kulturellen Vorbilder, beispielsweise in Laurel und Hardy oder Don Quijote und Sancho Pansa. Anspielungsreich und pointiert, melancholisch und gleichzeitig voller Witz entsteht eine hinreißende existentielle Meditation über den Sinn des Lebens: lakonisch, alltäglich, mit allen Missverständnissen und Fehlern, zum Lachen und Mitgefühl und dabei voller Wahrheit. Der oft erniedrigte, beleidigte und misshandelte Mensch erhält in Roy Anderssons Film eine Würde, die von einer in ihrem Eigensinn unbeirrbaren künstlerischen Energie ausgeht."