Das Kleine Fernsehspiel im ZDF präsentiert im März und April 2007 jeweils am Montagabend fünf Spielfilme aus vier Kontinenten, die nicht nur auf internationalen Festivals für Furore sorgten und zahlreiche Preise gewannen, sondern auch in Deutschland zum Teil mit großem Erfolg im Kino zu sehen waren. Die stilistisch ganz unterschiedlichen Filme verschaffen spannende, humorvolle, beklemmende, aber immer sehr eindrucksvolle und unterhaltsame Einblicke in ihre jeweiligen Länder.
Den Auftakt bildet am 5. März
One Day in Europe des deutschen Regisseurs Hannes Stöhr, ein Episodenfilm, der es in den Wettbewerb der Berlinale 2005 schaffte, mit vier Geschichten aus Europa am Tag des Championsleague-Finales zwischen Galatasaray Istanbul und Deportivo La Coruna in Moskau. Überall herrscht Fußballfieber, nur mit der Verständigung ist es manchmal nicht einfach. – Emily Atef schildert in ihrem preisgekrönten Debütfilm
Mollys Way am 12. März die Reise der schwangeren Irin Molly, die sich eines Tages am Bahnhof einer polnischen Kleinstadt wiederfindet. Sie ist den weiten Weg aus Irland gekommen, um Marcin zu finden, mit dem sie eine unvergessliche Nacht in Irland verbracht hat. – Am 19. März steht der südafrikanische Spielfilm
Zulu Love Letter von Ramadan Suleman auf dem Programm, zu dem die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb im Rahmen ihres Langzeitprojekts Afrika auf der Leinwand auch ein Filmheft herausgegeben hat. Die Journalistin und Aktivistin Thandeka Khumalo und ihre 13-jährige taubstumme Tochter Mangi leben 1996 in Johannesburg, zwei Jahre nach den ersten demokratischen Wahlen. Trotz der hoffnungsvollen Stimmung haben viele Menschen noch mit den Erinnerungen an die Zeit der Apartheid zu kämpfen oder suchen noch nach einem geliebten Menschen, der während der Jahre der strikten Rassentrennung spurlos verschwand. –
Teknolust am 26. März ist eine freche Cyberfantasie der US-Amerikanerin Lynn Hershman, in der es der Wissenschaftlerin Rosetta Stone gelingt, in ihrem Computer Replikantinnen zu züchten. Drei dieser Hybride aus Mensch und Maschine unternehmen Ausflüge in die Realität und machen sich selbstständig. – Der erste abendfüllende Spielfilm der pakistanischen Regisseurin Sabiha Sumar
Silent Waters am 2. April erzählt eine jugendliche Liebesgeschichte vor dem Hintergrund eines aufkeimenden religiösen Fanatismus im Pakistan des Jahres 1979. Die Erzählung basiert auf wahren Begebenheiten, die sich 1947 während der Teilung des indischen Subkontinents in die zwei Staaten Indien und Pakistan ereignet haben. Zu dieser Zeit wurde die Grenzregion des Punjab von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Religionsgruppen beherrscht.
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