Die Anziehungskraft der vier Wettbewerbe bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen vom 3. bis 8. Mai 2007 ist ungebrochen: Mit fast 6.500 Einreichungen aus 93 Ländern für den Jahrgang 2007 melden die Kurzfilmtage einen neuen Einreichrekord. 147 Produktionen aus 43 Ländern haben ihren Weg in die Wettbewerbe gefunden. Neben dem internationalen und dem deutschen Kurzfilmwettbewerb sowie der Sparte Musikvideos gibt es auch einen Kinder- und Jugendfilmwettbewerb:
In den jeweils eingereichten Filmen geht es nicht nur um heile Welten. Während im Vorjahr noch problematische Familiensituationen im Vordergrund standen, konzentrieren sich die Filme in diesem Jahr wesentlich stärker auf die Kinder und Jugendlichen selbst. Besonders brisant ist das Thema Selbstmord, das in gleich zwei Beiträgen aufgegriffen wird.
The Girl Who Swallowed Bees von Paul McDermott aus Australien und der belgische Film
Le quadratur du cercle von Guillaume Senez werden in den Programmen für Jugendliche ab 14 gezeigt. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass trotz der traditionellen Dominanz von Spiel- und Animationsfilmen experimentelle Formate auch in Filmen für jüngere Kinder stärker vertreten sind, beispielsweise das abstrakte Farbenspiel
Flowery von Daisuke Hashimoto im Programm für Kinder ab fünf. Tanzperformances mit Kindern sind in gleich drei Filmen mit experimentellen Elementen zu sehen: In
Animalz von Sergio Cruz stellt eine Breakdance-Gruppe Tiere im Wald dar,
Night Practice von Susanna Wallin variiert das Thema auf einem nächtlichen Sportplatz, während in
Untitled # 1 der Russin Masha Godovannaya eine kleine Flamencotänzerin im Zentrum steht. Alle Filme fordern auch die Sehgewohnheiten der jungen Zuschauenden heraus.
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