Unter dem Titel
Solidarity Shorts ist in Polen ein neuer internationaler Kurzfilmwettbewerb angelaufen. Bis zum 15. September 2013 können junge Filmschaffende von 18 bis 30 Jahren aus aller Welt ihre Beiträge einreichen. Thema: Was bedeutet das Konzept der Solidarität heute für mich? Die Filme dürfen zwischen ein und drei Minuten lang sein.
Organisiert wird der neue Wettbewerb vom Lech Walesa Institut in Zusammenarbeit mit der Wajda School Foundation und der Filmschule Gdingen. Ziel ist es, junge Filmschaffende zu ermutigen, einfühlsam die Beziehungen zwischen Menschen und Kulturen in der heutigen Welt zu reflektieren.
Die Filme müssen auf der Website solidarityshorts.org eingereicht werden und können in allen Formaten gedreht werden, von der professionellen Filmkamera über digitale Fotoapparate bis zum Smartphone.
Eine Fachjury wird zehn Preisträger/innen auswählen, dazu kommt ein Publikumspreis, dessen Gewinner/in über ein Internet-Voting ermittelt wird. Als Preise winken die Teilnahme an einem Filmemacher-Workshop in Gdingen, eine Einladung zum Besuch des Gipfels der No-belpreisgewinner im Oktober in Warschau und ein persönliches Treffen mit dem berühmten Gewerkschaftsführer und Politiker Lech Walesa.
Der 69-Jährige hatte vor 30 Jahren den Friedensnobelpreis für sein konsequentes Engagement für die Rechte der Arbeitnehmer und für seinen Kampf um die Demokratisierung seines damals kommunistisch regierten Heimatlands erhalten. Walesa war der erste Vorsitzende der berühmten Gewerkschaft Solidarnosc (Solidarität), die er von 1980 bis 1990 führte. Anschließend war er bis 1995 polnischer Staatspräsident. Er organisierte den politischen Wandel Polens von einem realsozialistischen zu einem demokratisch-marktwirtschaftlichen System.
Weitere Infos:
www.solidarityshorts.org
www.ilw.org.pl (rk)