Der DEFA-Kinderfilm erfreute sich aufgrund seiner liebevollen Machart und thematischen Vielfalt großer Beliebtheit beim DDR-Publikum. Welche Rolle er in der Bundesrepublik Deutschland spielte, wird nun erstmals ausführlich in dem Buch
Deutsche Kinderfilme aus Babelsberg. Werkstattgespräche – Rezeptionsräume analysiert. Der Publizist und Kinderfilmexperte Klaus-Dieter Felsmann untersuchte dazu die Arbeit von Kinderfilmnetzwerken, Filmfestivals und medienpädagogischen Initiativen. Dabei kommt er zu dem Ergebnis: In Zeiten der politischen Trennung stellte der DEFA-Kinderfilm ein kleines aber durchaus verbindendes Element der Kinolandschaft beider Staaten dar.
In Ergänzung dazu führte der Filmregisseur Bernd Sahling Interviews mit Regiekollegen/innen wie Helmut Dziuba, Hannelore Unterberg, Rolf Losansky und Günter Meyer, die aus ihrem reichen Erfahrungsschatz berichten und Einblicke in ihre Arbeit und die Produktionsbedingungen geben.
Das 172-seitige Buch ist für 12,50 Euro über defa-spektrum zu beziehen. (rk)
Informationen:
http://defa-spektrum.de/?Publikationen/module=Shop,Schriftenreihe,viewitem,00085