Das Deutsche Filminstitut / Deutsches Filmmuseum in Frankfurt am Main hat ein neues museumspädagogisches Projekt zur Vermittlung von Filmkultur und Medienkompetenz gestartet. Mit dem ersten Treffen von 20 Jugendlichen hat die "Jugend-Film-Jury" kürzlich ihre Arbeit aufgenommen. Im Deutschen Filmmuseum trafen sich Schülerinnen und Schüler aus sechs Frankfurter Schulen, die im Verlauf eines Schuljahres an 20 kulturell bedeutsame, aktuelle und ältere Filme herangeführt und zu einer Filmjury ausgebildet werden.
Zum Schuljahresende im Juni 2008 wird die Jury dann ihre "zehn besten" Filme auswählen, die das Filmmuseum in sein reguläres Kinoprogramm aufnehmen wird. Vor den Filmvorstellungen geben die Jugendlichen Einführungen und haben die Möglichkeit, die ausgewählten Filme ihren Klassen vorzustellen sowie ihre Auswahl zu begründen.
Dazu werden sie theoretisch und praktisch ausgebildet: Seminare zu Rhetorik, Filmästhetik und -kritik bereiten die Jugendlichen vor, Filme zu bewerten, darüber zu schreiben, sie anderen Schülerinnen und Schülern vorzustellen sowie sie diskursiv verteidigen zu können. Regelmäßig können sie im Kino des Deutschen Filmmuseums Filme unterschiedlicher Epochen und Genres sehen. Ihre Kritiken sollen in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht werden.
Das Projekt wird von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, der Robert-Bosch-Stiftung und der Frankfurter Rundschau unterstützt. rk
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