Noah Baumbachs
Frances Ha (Kinostart: 1. August 2013) erzählt von der jungen Frances, die in Brooklyn Tänzerin werden möchte. Dabei fängt der Film in pointierten Schwarz-Weiß-Momentaufnahmen das Lebensgefühl einer ganzen Generation ein.
"Sehr genau, aber auch mit viel Liebe für weitgespannte Interessen und instabile Situationen porträtiert die Kamera die Hauptfigur Frances, die stets fragmentarisch, unvollkommen und mit vielen unbeantworteten Fragen beschäftigt dargestellt wird. Doch gerade in dieser Offenheit ist sie zutiefst menschlich und liebenswert. Es sind die Umwege und Krisen, die sie zu der Erkenntnis führen, niemals mit sich und ihrer Welt fertig zu sein. Freiheit wird hier zur Frage einer Lebensführung, die sich andauernd zwischen Aufbruch und Geborgenheit entscheiden muss. Der Film stellt dabei die Frage nach Orientierung im Labyrinth der urbanen Identitäts- und Beziehungsangebote", heißt es in der Begründung der Jury.
Die Jury der Evangelischen Filmarbeit würdigt Filme, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Sie berücksichtigt dabei gleichermaßen die filmästhetische Gestaltung, den ethischen Gehalt und die thematische Bedeutsamkeit des Films. Mit ihrer Auszeichnung empfiehlt die Evangelische Filmjury Filme zur breiten öffentlichen Diskussion.
Weitere Informationen:
www.filmdesmonats.de