Der Film
Zeitabschnitte von Werner Bab zeigt den Zeitzeugen Werner Bab im Gespräch und begleitet ihn zu Stationen seines Lebens. Bab wurde am 2. September 1924 in Oberhausen geboren und lebte ab 1929 in Berlin. Durch die Folgewirkungen der Nürnberger Rassegesetze von 1935 und weiterer einschränkender Gesetze war für ihn als deutschem Juden der Besuch einer öffentlichen Schule nicht mehr möglich. So war er gezwungen, ein Internat für jüdische Kinder in Stettin zu besuchen. Nach der Verhaftung sämtlicher Lehrer/innen und der darauf folgenden Schließung der Schule nach der "Reichskristallnacht" im November 1938 kehrte Werner Bab nach Berlin zurück. Um der drohenden Deportation zu entgehen, versuchte er im Jahr 1942 die Flucht ins Ausland. An der Schweizer Grenze wurde er von der Gestapo verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz verschleppt. Obwohl schon zur Vernichtung durch Gas selektiert, überlebte er als einer der wenigen Gefangenen.
Der Film gewährt Einblicke in die Lebensumstände der Juden in Deutschland ab dem Beginn des Zweiten Weltkriegs. Der Zeitzeuge berichtet über den Überlebenskampf und die Überlebensstrategien der im Konzentrationslager Gefangenen. Die DVD (Spieldauer 60 Minuten) kann gegen Entrichtung einer Bereitstellungspauschale in Höhe von vier Euro bei der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin bestellt werden.
www.landeszentrale-politische-bildung-berlin.de