Das "Märkische Kino" in Bochum-Wattenscheid lässt die Bilder wieder laufen. Mit der Wiedereröffnung "in altem Glamour und neuem Glanz" nimmt das Kino nach der mehr als einjährigen Zwangspause in der Stadthalle am 8. November 2007 den Betrieb wieder auf. Die Spielpause war bedingt durch monatelange Sanierungsarbeiten in dem Gebäude.
Oberstudiendirektor Manfred Gersemann von der Märkischen Schule und die 15 Gymnasiasten/innen einer Schul-Arbeitsgemeinschaft, die den Vorführbetrieb seit 15 Jahren ehrenamtlich organisiert, wollen trotz des bescheidenen Etats viele Plakate kleben und Flyer verteilen. Besonders wichtig sei, so Gersemann, der frisch renovierte Internetauftritt www.maerkisches-kino.de.
Das Märkische Kino versteht sich als regionales Forum, "das Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie alle Teile der Wattenscheider Bevölkerung im Sinne einer erweiterten kulturellen Vielfalt zusammenführen will." Das eigene Schulkino dient in besonderer Weise der Integration von Schule und Umfeld, es fördert die Identifizierung der Lernenden mit ihrem Lernort, relativiert das Image der Schule als "Lern- und Leistungsfabrik" und setzt der allgemeinen Medienüberflutung eine attraktive Alternative entgegen.
Die Organisatoren/innen bieten Pädagogen/innen aus anderen Fachschaften schon seit längerem in umfangreichem Maß Hilfe bei der Planung, Auswahl und Abwicklung von Filmveranstaltungen innerhalb des Fachunterrichts an. Die Wattenscheider Kinoenthusiasten können inzwischen eine stolze Bilanz vorweisen: Seit 1992 haben 195 Veranstaltungen mit 152 Filmen stattgefunden, die 22.000 Gäste besucht haben. In der Schulfilmwoche 2005 hatte das "Märkische Kino" nach Filmtheatern in Köln und Herne die dritthöchste Besucherzahl in Nordrhein-Westfalen. rk
www.maerkisches-kino.de