Aviator

Howard Hughes gehörte zu den schillerndsten Persönlichkeiten im Hollywood des 20. Jahrhunderts. Der Millionärssohn machte sich einen Namen als Regisseur und Produzent, als Testpilot tüftelte er aber auch neue Flugzeugtypen aus und gilt daher als Pionier der modernen kommerziellen Luftfahrt. Als solcher brach er sogar den Geschwindigkeitsrekord von Charles Lindbergh. Ganz nebenbei hatte er skandalträchtige Affären mit schönen Frauen von Katherine Hepburn bis Ava Gardner. Aber Phobien und zwanghaftes Verhalten ließen ihn vereinsamen, am Ende seines Lebens zog er sich von der Welt zurück. – Martin Scorsese erzählt die Geschichte dieses Mannes von den späten 1920ern bis Ende der 1940er-Jahre als eine Mischung von Politthriller, Fliegerabenteuer und Love-Story, zeichnet Erfolgs- und Glücksmomente nach, aber auch den späteren psychischen und physischen Verfall und den Kampf gegen Wahnvorstellungen. Dabei schaut er hinter die Kulissen des Film-Mekkas voller Lügen, Korruption und Repression. Der Lack ist ab, aber die Fassade glitzert weiter.

Autor/in: Margret Köhler, 01.01.2005