Der Architekt George, Ende 40, hat schon bessere Zeiten gesehen. Seit der Trennung von seiner Frau lebt er in einem heruntergekommenen Haus, legt sich mit seinen Nachbarn an und wirft irgendwann seinen Job hin. Erst als er von seiner unheilbaren Krankheit erfährt, gibt er seinem Leben eine Wende. Er reißt das alte Haus ab und beginnt ein Traumhaus zu errichten. Nach einigen Auseinandersetzungen überzeugt er auch seinen Sohn, ihm dabei zu helfen. Sogar seine Ex-Frau packt mit an und zwischen den beiden flammen alte Gefühle wieder auf. – Irwin Winkler zeichnet eine von amerikanischen Familien- und Moralvorstellungen geprägte Idylle. Die Menschen sind gut und wenn es einem schlecht geht, sind die anderen für ihn da: "We are family". Das wird zwar von hochkarätigen Schauspielern wie Kevin Kline oder Kristin Scott Thomas bestens vermittelt, aber der emotionale Kitsch erschlägt die an sich bewegende Geschichte über Krankheit, Tod und Lebensträume.
Autor/in: Margret Köhler, 01.07.2002