Man nennt den jungen Mann "Fuckhead" (Verlierer), er zieht das Unglück magisch an. Der Junkie lernt die aufreizende Michelle kennen und lieben, sie streiten und versöhnen sich, bis das Mädchen an einer Überdosis Tabletten stirbt. In seiner Verzweiflung nimmt er eine Pille und landet halluzinierend im Krankenhaus. Später arbeitet er in einem Heim für Pflegebedürftige und findet fast zufällig einen Weg aus dem teuflischen Kreislauf von Drogen und Abhängigkeit. – Nach den gleichnamigen Kurzgeschichten von Denis Johnson beschreibt Regisseurin Alison Maclean in mehreren Episoden die Irrungen und Wirrungen ihres Protagonisten im Milieu von Junkies und Kleinkriminellen im amerikanischen Mittelwesten der 70er Jahre. Dabei verbindet sie komische und tragische Augenblicke im Leben von Menschen, die sich in eine Scheinwelt zurückziehen und mit Rauschgift betäuben. Ein Blick in die Zeit einer von Eskapismus und Drogenabhängigkeit geprägten Jugendkultur, nicht geschönt, aber auch nicht verdammend.
Autor/in: Margret Köhler, 01.05.2001