Eine Polizistin und ihr Kollege suchen nach den Mördern eines jungen Mädchens und stoßen auf zwei Schüler. Diese töteten sinnlos, wollten sich nur ihre Freiheit von jeglicher Moral und Gesetzgebung beweisen und den perfekten Mord inszenieren. In einem schwierigen Katz- und Mausspiel gelingt es, die Täter zu überführen. Der zweite Subplot konzentriert sich auf die Ermittlerin, die durch den Fall mit den Traumata ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird und lernt, damit umzugehen. – Barbet Schroeder bezieht sich wie Hitchcock in Cocktail für eine Leiche auf einen historischen Mordfall aus dem Chicago des Jahres 1924, siedelt die Geschichte aber im heutigen Kalifornien an. Besonderes Augenmerk legt er auf die Psychologie, indem er das eigenartige Spannungsverhältnis zwischen den Jungen wie auch den Kampf der Frau gegen Verdrängung und Wahrheitunter die Lupe nimmt. Manchmal verheddern sich allerdings die einzelnen Erzählstränge.
Autor/in: Margret Köhler, 01.06.2002