Brasilien, das Land von Samba und Karneval stellt sich hier in seiner musikalischen Vielfalt da. Auf einer 4000 Kilometer langen Entdeckungsreise werden Musiker, Sänger und Tänzer der unterschiedlichsten Stilrichtungen vorgestellt, indianische, afrikanische, europäische und arabische Einflüsse verbinden sich zu immer neuen Rhythmen, die ein Lebensgefühl widerspiegeln. Musik ist hier Mittel zum Überleben, um den Alltag leichter zu ertragen. Nicht nur professionelle Musiker treten auf, sondern ganz normale Menschen, die Musik mögen, wie beispielsweise ein Schneider. – Mika Kaurismäkis Moro No Brasil ist das brasilianische Pendant zu Wim Wenders kubanisch geprägtem Buena Vista Social Club . Er erzählt von der großen Kraft der Musik und der brasilianischen Wirklichkeit, die nicht nur aus Tanzen und Singen besteht, wie touristische Bilder vom Karneval suggerieren, sondern auch aus Armut. Dennoch überwiegt die "Alegria", die Lebensfreude bei diesem Blick in eine fremde Kultur.
Autor/in: Margret Köhler, 01.02.2002