Ein junge Ungarin, die vor zehn Jahren nach New York auswanderte, verdient sich den Lebensunterhalt als Hostess für betuchte Herren, ganz nebenbei hat sie studiert und möchte nun als Verhaltensforscherin für Affen in Afrika arbeiten. Unter den Augen ihres Sponsors Curtis Sherman verliebt sie sich in einen hübschen, blonden Deutschen. Das kann nicht gut gehen. Sherman sorgt dafür, dass nicht der unerwünschte Rivale, sondern dessen Chef einen Vertrag mit ihm abschließt und die Meriten der Firmenleitung erhält. Sein Plan, die Liebe des Paares damit zu torpedieren, gelingt ihm jedoch nicht. – Nach dem Buch "Hinter dem Horizont" von Hans Werner Kettenbach flickt Wolf Gremm einen "Liebesfilm" zusammen, bei dem man nur über die Schlichtheit der Dialoge lachen und sich über die holzschnittartigen Figuren wundern kann. Dabei wäre der Stoff der zwei "Heimatlosen", die sich im Melting-Pot am Hudson River treffen, nicht uninteressant gewesen. Bis zum vorhersagbaren Happy End quält der Regisseur (der mit Jonathan Brett das stümperhafte Drehbuch schrieb) zusätzlich noch mit schlechter Schauspielführung, Hardy Krüger Jr. als German-Greenhorn und Frances Anderson als schöne Studentin chargieren planlos vor sich hin, sogar ein alter Haudegen wie Gottfried John kann in seiner Rolle als Alkoholiker vom Dienst nichts mehr retten.
Autor/in: Margret Köhler, 01.07.2002