Eine Gruppe von Twens wird erneut von den Albträumen ihrer Kindheit heimgesucht. Was damals scheinbar "nur" furchtbare Angst im Dunkeln vor eingebildeten Dämonen war und in der Therapie geheilt werden konnte, macht im Erwachsenenalter einen erschreckend realen Eindruck auf die Betroffenen. Zuerst begeht Billy, völlig übernächtigt und fertig mit den Nerven, Selbstmord, dann verschwindet ein Dunkelheits-Phobiker nach dem anderen spurlos. Julia, die Rationalste und Skeptischste der Gruppe, ist die letzte und ihr bleibt nicht mehr viel Zeit, die Hintergründe der mysteriösen Geschehnisse zu recherchieren, bis auch bei ihr die schiere Angst Oberhand gewinnt. – Die Frage, ob monströse Vorgänge und Wesen sich als bloße Einbildung in der labilen Psyche des Protagonisten erweisen oder die bittere Wahrheit eines besonders feinfühligen Menschen sind, gehört zu den klassischen Topoi im Thriller- und Horror-Genre. Rosemaries Baby von Roman Polanski und die Nightmare-on-Elmstreet -Filme mit der Kult-Horror-Figur Freddy Krueger sind bekannte Beispiele dafür. Regisseur Robert Harmons Film ist für das Genre angenehm unprätentiös und unblutig. Leider gibt es zahlreiche Ungereimtheiten, etwa wenn Julia lange Zeit Zweifel an den Erlebnissen der anderen hegt, obwohl sie selbst zu den Betroffenen gehört? Die Auflösung des Rätsels am Ende ist dann allerdings wirklich überraschend und wirkungsvoll.
Autor/in: Stefanie Zobl, 01.10.2003