Eine bereits verlobte Kellnerin und ein einsamer Theaterschauspieler entdecken bei einem zufälligen nächtlichen Telefonat ihre Seelenverwandtschaft. Als die Verbindung plötzlich abreißt, versuchen beide, sich gegenseitig ausfindig zu machen. – Nach dem Muster gefühlsbetonter Hollywood-Hits wie E-Mail für dich oder Schlaflos in Seattle hat der Schauspieler Pierre Franckh in seinem Regiedebüt eigene Liebeserfahrungen zu einer beschwingten Romanze mit viel Mut zum Gefühl verarbeitet. Mitfiebern lässt vor allem das Schwanken der Heldin zwischen romantischer Neigung und konventioneller Normorientierung. Kleine Mängel im Timing und der unnötig retardierte Schluss lassen sich angesichts der unterhaltsam-anrührenden Gesamtleistung leicht verschmerzen.
Autor/in: Reinhard Kleber, 01.07.2000