Um die unter ihrer Scheidung leidende Schriftstellerin Frances Mayes aufzuheitern, schenken ihr mitfühlende Freundinnen eine Italienreise. In der Toskana entdeckt die Kalifornierin eine verwunschene Villa, kauft sie kurzerhand und macht durch tatkräftige Hilfe von polnischen Arbeitern aus dem alten Gemäuer ein Juwel. Als sie sich dann noch in einen feurigen Italiener verliebt, sieht das Leben schon wieder positiver aus, auch wenn es zwischen den beiden kein Happy End gibt. – Audrey Wells relativ freie Adaption der Memoiren der amerikanischen Literaturkritikerin und Schriftstellerin Frances Mayes schrammt ziemlich dicht am Kitsch vorbei, nicht zuletzt wegen einer Toskana-Postkartenidylle und den typischen Zutaten eines "Frauenfilms", nämlich der Herz-Schmerz-Kombination. Aber die Geschichte stürzt nie in Lächerlichkeit oder Peinlichkeit ab, weil Diane Lane in dieser Bilderbuch-Romanze überzeugt. Indem sie alle Register, von Melancholie über Einsamkeit bis hin zur Glückseligkeit zieht, verkörpert sie glaubwürdig die Frau, die mutig ihr Leben umkrempelt. Besonders gut gelungen ist die Persiflage von Klischeevorstellungen eines Italieners von einer Amerikanerin und umgekehrt. Die emotionsgeladene Komödie unterstreicht das Prinzip Hoffnung und macht nebenbei noch Lust auf italienische Lebensart.
Autor/in: Margret Köhler, 01.04.2004