Unterrichtsgestaltung/Unterrichtsvorschläge
Oft entfalten Filme ihre große Stärke in Szenen, die Handlungen, Haltungen oder Gefühle von Figuren überwiegend in Bildern zeigen und auf Dialoge verzichten. Gerade solche Szenen erfordern eine größere Interpretationsleistung der Zuschauenden. Eine Methode für diese Deutungen ist die Ergänzung durch innere Monologe oder Dialoge:
- Die Schüler/innen versuchen, die Gedanken, Gefühle, Motive und Ziele ausgewählter Figuren in einer konkreten Szene in Worte zu fassen. Besonders interessant ist dies, wenn unterschiedliche Ansichten der Interpreten/innen aufeinander treffen. Die Methode eignet sich deshalb vor allem für die Arbeit in Kleingruppen.
- Gegebenenfalls können die Ergebnisse mit verteilten Rollen vorgetragen und anschließend im Plenum diskutiert werden.
Bei der Formulierung sollte darauf geachtet werden, dass die Dialoge/Monologe zu den Figuren passen und glaubwürdig wirken.
Autor/in: Stefan Stiletto, Medienpädagoge mit Schwerpunkt Filmkompetenz und Filmbildung, 26.01.2012