Sonstige
Filmfest Hamburg 2014/DDR Deluxe
25.09.2014 bis 04.10.2014, Allende-Platz 3
Beschreibung
Die Sektion „Deluxe“ im Rahmen des Filmfestes Hamburges fokussiert seit 2004 das Filmschaffen eines jährlich wechselnden Landes. Dabei decken die Filme landestypische oder eben auch -untypische Merkmale auf. Bislang vertreten waren: Türkei, Österreich, Finnland, Belgien, Portugal, Neuseeland, Argentinien, Island, die kanadische Provinz Québec und Iran. In diesem Jahr kuratiert Regisseur Andreas Dresen "DDR Deluxe".
Insgesamt zehn Filme stehen auf dem Programm:
Der Fall Gleiwitz (1961, Regie: von Gerhard Klein). Die Drehbuchautoren Wolfgang Kohlhaase und behandeln den von den Nazis inszenierten Anlass für den Weltkriegsausbruch.
Chingachgook, die große Schlange (1967, Regie: Richard Groschopp). Adaption der Karl-May-Vorlage mit Gojko Mitic mit stärkerem Fokus auf sozialen und historischen Referenzen als bei den westlichen Karl-May-Verfilmungen aus der gleichen Zeit.
Der nackte Mann auf dem Sportplatz (1974, Regie: Konrad Wolf). Ein leiser, humorvoller Film über die Rolle des Künstlers in der DDR-Gesellschaft.
Anton der Zauberer (1978, Regie: Günter Reisch) Bei seiner Beerdigung erinnern sich die Trauergäste an Anton Grubske, der in seinem Leben den Autos und Frauen zugeneigt war. Eine der erfolgreichsten DEFA-Komödien mit Ulrich Thein und Erwin Geschonneck.
Märkische Forschungen (1982, Regie: Roland Gräf).Hermann Beyer, Kurt Böwe und Jutta Wachowiak spielen die Hauptrollen in dem Film, der sich leise aber kritisch mit Angepasstheit, Karrierismus, aber auch Hartnäckigkeit auseinandersetzt.
Die Beunruhigung (1982, Regie: Lothar Warneke). Nach der Krebsdiagnose gerät eine Frau in eine Lebenskrise. Der Film gilt als eines der Beispiele des DEFA-Neorealismus Anfang der 80er-Jahre.
Erscheinen Pflicht (1984, Regie: von Helmut Dziuba. Jugendfilm über den plötzlichen Verlust des Vaters: Eine behütete Funktionärstochter sieht sich nach dessen plötzlichem Tod mit der Wirklichkeit konfrontiert.
Die Rangierer (1984) und Die Küche (1987), Regie: Jürgen Böttcher. Ungeschönte Dokumentarfilme über das Leben der Arbeiterklasse.
Winter Adé (1988, Regie: Helke Misselwitz) Dokumentarfilm über Frauen zwischen Zwickau und der Ostsee.