Kinder-/ Jugendfilmfestival
Kinder- und Jugendfilmwettbewerb der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen
01.05.2008 bis 06.05.2008, Oberhausen
Beschreibung
Bereits seit 30 Jahren veranstalten die Kurzfilmtage Oberhausen Kino für Kinder. Die Beiträge werden von einer unabhängigen Kommission aus den Einreichungen für den Deutschen und den Internationalen Wettbewerb ausgewählt. Eine Kinderjury und eine Jugendjury aus Oberhausen beurteilen die Programme und wählen die Gewinner aus. Es werden Geldpreise in Gesamthöhe von EUR 2.000,- vergeben. Die Filmemacher/innen werden nach Oberhausen eingeladen, ihre Filme persönlich vorzustellen und zu diskutieren - ein Ereignis, das regelmäßig auf beiden Seiten viel Beifall findet.
Die Wettbewerbsprogramme werden für verschiedene Altersgruppen von fünf bis 16 Jahren aufbereitet und an Wochentagen vormittags gezeigt, um auch Schulklassen die Gelegenheit zu geben, die Vorführungen zu besuchen. Der Kinder- und Jugendfilmwettbewerb gehört zu den beliebtesten Sektionen der Kurzfilmtage. Seit dem Jahr 2000 hat der Kinderkanal von ARD und ZDF die Patenschaft für die beiden Preise übernommen, die in verschiedenen Altersgruppen vergeben werden.
Vom 1. bis 6. Mai 2008 findet der 31. Internationale Kinder- und Jugendfilmwettbewerb der Kurzfilmtage Oberhausen unter dem Motto "Starke Helden, mehr Jugendliche" statt.
42 Produktionen aus 21 Ländern konkurrieren um die beiden Preise der Jurys. Mit acht Produktionen hat Deutschland die meisten Filme im Programm, ebenfalls stark sind die Niederlande mit sechs Filmen und Großbritannien mit fünf Arbeiten. Auffällig in diesem Jahr: Ungewöhnlich viele Filme beschäftigen sich mit Jugendlichen im Teenager-Alter.
2008 werden deutlich mehr Filme für Jugendliche gezeigt – gleich fünf Programme haben die Kurzfilmtage für Zuschauer/innen ab 12 Jahren zusammengestellt. Die Filme konzentrieren sich auf Kinder und Jugendliche selbst, Erwachsene spielen oft bestenfalls Nebenrollen. Die großen Themen in diesem Jahr sind Städte und Medien. Allein in der Stadt: Das können zwei junge Parcoursläufer aus Russland sein, die in Sergey Zhukovs Film Drive in Big City quer durch die Stadt rennen, oder Pajerama von Leonardo Cadaval aus Brasilien, in dem das urbane Leben Einzug in den Dschungel hält.
Zahlreiche Filme setzen sich mit den Medien auseinander, die Jugendlichen heute nutzen: Internet, Handy, Videoblog oder Webcam sind selbstverständliche Teile ihrer Lebenswelt, ob in dem niederländischen Film MissiePoo16 von Anna van der Heide, in dem ein junges Mädchen mit ihrem Videoblog ein gefährliches Spiel mit der Macht des Internets treibt, oder in Stefan Schallers Böse Bilder, ein deutscher Spielfilm, der sich mit dem Sog von Handy-Gewaltfilmen auseinandersetzt.
Natürlich fehlen die klassischen Animationen nicht – von der indischen Knet-Animation Buddy & Budd von Suresh Eriyat, in der zwei Monster in der Antarktis um einen Fisch streiten, bis zum Schweizer Film Animatou von Claude Luyet, der anhand einer Verfolgungsjagd von Katze und Maus fünf verschiedene Animationstechniken durchspielt. Großen Wert legen die Kurzfilmtage auch in diesem Jahr darauf, den kleinsten Festivalbesuchern/innen ein unterhaltsames Programm zu bieten. Verschiedene Rahmenveranstaltungen für Kinder ab drei Jahren ergänzen den Kinder- und Jugendfilmwettbewerb, der Filme für alle Alterstufen von 3 bis 17 Jahren bereit hält.