Beschreibung
Filme sind nicht objektiv. Sie zeigen geschichtliche Ereignisse aus einem bestimmten (Kamera-)Blickwinkel, der persönlich gefärbt ist, der bewegen soll oder künstlerisch überhöht ist. Im besten Fall lenken sie unseren Blick auf unbekannte Aspekte oder zeigen bekannte Geschehnisse in neuem Licht und fordern so zu einer Auseinandersetzung heraus.
In dieser medienpädagogischen Fortbildung im Rahmen der SchulKinoWochen Bayern 2010 nehmen die Teilnehmer/innen solche filmischen Geschichtsbilder unter die Lupe. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die Frage, welche thematischen Anknüpfungspunkte die Filme an den Unterricht (vor allem in den Fächern Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Ethik/Religion, Kunst) bieten können, sondern auch die Analyse der Filmgestaltung: Mit welchen Mitteln inszenieren die Filme die Vergangenheit? Wie rufen sie bestimmte Gefühle hervor? Welche neuen Informationen vermitteln sie dadurch? Wie viel künstlerische Freiheit ist erlaubt - und wann ist kritische Distanz notwendig?
Wir arbeiten mit exemplarischen Sequenzen aus dem Filmprogramm der SchulKinoWoche - geplant sind unter anderem prägnante Ausschnitte aus
Milk,
Das Leben der Anderen,
Waltz with Bashir,
Sophie Scholl und
Persepolis. Methodische Tipps für die medienpädagogische Arbeit im Unterricht erleichtern die Übertragung in die Praxis.
Die Fortbildung eignet sich sowohl als Einstieg in die Filmarbeit in der Schule als auch für Lehrer/innen, die bereits mit Filmanalyse vertraut sind.
Informationen und Anmeldung:
SchulKinoWoche Bayern
c/o Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Schellingstr. 155
80797 München
Info-Telefon: 089-21702294
Fax: 089-21702205
Bayern@SchulKinoWochen.de
www.schulkinowoche-bayern.de