Beschreibung
Ein Film entsteht erst in dem Moment, in dem er betrachtet und erlebt wird. Dieses Erleben ist zugleich Voraussetzung und Bestandteil der Filmanalyse und es löst Fragen aus: Wie wird der/ die Zuschauer/in in den Film verwickelt? Welche Rolle spielen dabei die einzelnen Bestandteile des Films? Was zeigen die Bilder und wie hat die Kamera sie aufgenommen? Welche Bezüge werden zwischen Ton und Bild durch die Montage hergestellt? Wie wird der Film zu einem zusammenhängenden Gefüge und was unterscheidet dieses von einer nacherzählbaren Handlung?
Was an Filmen fesselt, ist also viel mehr als nur das Verfolgen und Verstehen der Handlung. Es speist sich aus der Verflechtung von emotionalen und körperlichen Empfindungen, Identifikationen und Erfahrungen mit den Bildern, Tönen und Bewegungen des Films. Mit Hilfe der Filmanalyse können diese individuellen Wahrnehmungen erforscht werden. Diese liefert weniger ein allgemeingültiges Instrumentarium für Interpretationsschemata als eine genaue Schulung der Wahrnehmung.
Die Fortbildung möchte auf dem aktuellen Stand der filmtheoretischen Diskussion und der Filmvermittlung in die Filmanalyse einführen. Die Teilnehmer haben Gelegenheit, diese anhand ausgesuchter Filmausschnitte zu erproben. Dabei widmet die Veranstaltung sich auch der Frage, wie die Komplexität des Films in der schulischen Vermittlungsarbeit berücksichtigt werden kann. Die kurzen Ausschnitte bieten die Chance, das Erleben mehrerer, unterschiedlicher Filme zu analysieren und diese Erfahrungen miteinander zu vergleichen.
Die Referentin Nina Rippel ist Dozentin für Kunst und Filmvermittlung an der Leuphana
Universität Lüneburg. Die Fortbildung im Rahmen der SchulKinoWoche Hamburg ist vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung anerkannt. Eine entsprechende Bescheinigung erhalten die Teilnehmer/innen am Ende der Veranstaltung.
Informationen und Online-Anmeldung:
SchulKinoWoche Hamburg
Infotelefon: 040-38089625
www.schulkinowoche-hamburg.de