Beschreibung
Rainer Werner Fassbinder war einer der wenigen, der bereits in den 1970er Jahren mit Filmen wie
Angst essen Seele auf die Situation der Gastarbeiter ins Visier nahm: Er inszenierte treffend den kalten, distanzierten Blick der deutschen Mehrheitsgesellschaft auf die "Fremden", thematisierte die Situation der Ausgegrenzten und schuf ein Porträt der erstarrten, konservativen deutschen Nachkriegsdeutschland.
Erst Mitte der 1990er Jahre setzte im deutschen Kino ein Perspektivenwechsel ein: Migranten/innen der zweiten Generation griffen selbst zur Kamera, um ihre Lebenssituation ins Bild zu setzten. Ihr bekanntester Vertreter ist Fatih Akin (
Gegen die Wand, Deutschland 2003)
In der Gegenüberstellung der beiden Filme kann der Perspektivenwechsel ästhetisch und inhaltlich nachvollzogen werden. Im Vordergrund steht der Film als Kunstform.
In ihrer formalen Ausrichtung ist die Veranstaltung fachübergreifend konzipiert, sie richtet sich an Lehrer/innen der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer sowie der künstlerischen, sprachlichen und geisteswissenschaftlichen Fächer.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der SchulKinoWochen Niedersachsen 2010 statt.
Weitere Informationen und Anmeldung:
SchulKinoWochen Niedersachsen
Jörg Witte
Tel: 0511-2287970
witte@schulkinowochen-nds.de
www.schulkinowochen-nds.de