Beschreibung
Der gemeinsame Kongress "Vom Kino lernen" der Universität Bremen und der Bundeszentrale für politische Bildung setzt sich mit methodischen und didaktischen Ansätzen der Filmvermittlung auseinander.
Der erste Programmteil, das 14. Internationalen Bremer Symposium zum Film, befasst sich in Vorträgen und Podiumsdiskussionen mit aktuellen Entwicklungen und Fragen der Filmvermittlung aus Perspektive der europäischen und US-amerikanischen Filmwissenschaft. Methoden der Filmvermittlung werden ebenso diskutiert wie die filmbildnerische Verantwortung von Filmmuseen, Filmhochschulen, Schulen, Kommunalkinos und Universitäten. Zudem wird thematisiert, welche Rolle Film bei Persönlichkeitsbildung und der Vermittlung von Wissen spielt. Ergänzend präsentieren acht europäische Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem Bereich der Film- und Medienwissenschaft in Arbeitsgruppen ihre aktuellen Arbeitsergebnisse.
Das Symposium zum Film wird vom Institut für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik in Zusammenarbeit mit dem Bremer Kino 46 veranstaltet.
Der zweite Programmteil wird vom Fachbereich Didaktik des Deutschen und Neue Medien durchgeführt und fokussiert das Thema "Film als Teil schulischer Bildung". Film ist in all seinen Spielarten zum narrativen Leitmedium junger Erwachsener geworden. Schüler/innen wünschen sich nicht nur Zeit für die Behandlung von Filmen, sondern auch Filmgeschichte als Teil des Unterrichts. Dennoch gibt es derzeit keine nennenswerte Filmbildung an deutschen Schulen. Lehrer/innen fehlen die didaktischen Konzepte.
Vor diesem Hintergrund bietet die interdisziplinäre Tagung Anknüpfungspunkte für eine international ausgerichtete, fächerübergreifende Auseinandersetzung mit Filmbildung in der schulischen und außerschulischen Praxis. Drei Schwerpunkte stehen dabei im Mittelpunkt:
Filmkanon als Teil der Filmgeschichte,
Geschichte der Filmtechnik im Spielfilm sowie
Filmästhetik im Spiegel der Filmgeschichte. In moderierten Werkstätten können die Teilnehmer/innen ihre fachdidaktischen Zugänge zum Thema erweitern und ihre Vorstellungen eines auf Filmbildung ausgerichteten Kompetenzerwerbs im Unterricht konkretisieren. Ein zentrales Anliegen der Tagung ist der Austausch zwischen den Kernfächern der Filmdidaktik: Deutsch, Geschichte, Fremdsprachen, Kunst und Musik. Außerdem sollen schulische und außerschulische Bildung zum Film stärker vernetzt werden.
Zum Auftakt der Tagung verleiht die Kunst- und Kultur-Stiftung der Sparkasse Bremen am Donnerstag, den 15. Januar, den 11. Bremer Filmpreis.
Ort:
Kino 46
Waller Heerstraße 46
28217 Bremen
Haus der Wissenschaften
Sandstraße 4-5
28195 Bremen
Anmeldung:
Universität Bremen
Institut für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik
Prof. Dr. Winfried Pauleit
Bibliothekstraße 1
28359 Bremen
pauleit@uni-bremen.de