Das bayerische Kinder- und Jugendfilmfestival ist ein Forum für Kinder- und Jugendfilmgruppen in Bayern. Präsentiert werden die besten Filme von Kindern und Jugendlichen der regionalen Bezirksfestivals. Als Wanderfestival gastiert die Veranstaltung alle zwei Jahre in einer anderen bayerischen Stadt. Vom 16. bis 19. Juni 2016 werden die Arbeiten unterschiedlicher Altersgruppen in Ingolstadt gezeigt. In der Sparte der vier- bis zwöfjährigen Kinder dominieren die Themen Familiengeheimnisse und Mobbing.
Ab Freitagnachmittag präsentieren Jugendliche bis 26 Jahre ihre Produktionen: Dokumentationen begleiten eine Alpen-Überquerung mit Mountainbikes, die 10.000 Kilometer lange "Rally Tajik" mit einem Rollstuhl oder das mühsame Zerteilen einer ausrangierten Lokomotive. Lebendigen Geschichtsunterricht vermittelt das Interview eines Jugendlichen mit der 96-jährigen Holocaust-Überlebenden Dagmar Lieblová, die Mitglied des Ensembles der Kinderoper "Brundibar" im Konzentrationslager Theresienstadt war.
Auch der Umgang mit Flüchtlingen beschäftigt die jungen Filmemacher/-innen: So widmen sich Reportagen einem ukrainischen Asylbewerber und seiner Reise durch die Bürokratie oder beleuchten Pegida-Demonstrationen. Die Spielfilme, die es 2016 ins Finale schafften, erzählen Geschichten von einer Zombie-Apokalypse, von Verständigungsschwierigkeiten einer jungen Frau mit ihrer philippinischen Mutter oder vom Drama einer Schülerin, die nach dem Tod des Vaters ihren eigentlichen Berufswunsch an den Nagel hängt.
Weitere Informationen gibt es auf der
Webseite des Festivals.