Noch bis zum 31. Januar 2013 beschäftigt sich eine Ausstellung im Rahmen des diesjährigen Themenjahres
Kindheit in Brandenburg mit der Entwicklung des Kinos in Brandenburg.
Vor dem Fernsehen war das Kino für viele ein wichtiger Ort der Freizeitgestaltung. Davon zeugen Erinnerungen von Besuchern/innen des Kinos Thalia, die in der Ausstellung zu hören sein werden. Doch Kinovorführungen sorgten auch von Beginn an für Diskussionen. Zu eng, zu stickig seien die Säle, zu erotisch die Filminhalte für Kinder, die mit ihren Eltern auch zu den Spätvorstellungen kamen.
Es wurde heftig über den Jugendschutz diskutiert, erste Gesetze und die Filmzensur eingeführt, Jugendvorstellungen organisiert. Heute kennt jede/r die freiwillige Selbstkontrolle (FSK). Befürworter/innen nutzten die neuen Möglichkeiten des Kinofilms wie Bildung, staatsbürgerliche Erziehung und Propaganda für eigene Ziele. In der DDR entstanden Jugendfilmclubs und Jugendfilmtheater. Die Ausstellung geht am Beispiel des Thalia und weiterer Kinos im Land Brandenburg diesen Entwicklungen nach.
Die Ausstellung wird bis zum 31. Januar 2014 im Foyer des "Thalia" zu sehen sein. Unterstützt wird das Projekt vom Kulturland Brandenburg e.V. im Rahmen des diesjährigen Themenjahres "Kindheit in Brandenburg".
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann ab 1. Februar 2014 beim Antimilitaristischen Förderverein ausgeliehen werden.
Weitere Informationen:
www.antimilitaristischer-foerderverein.de