Die Jury der Evangelischen Filmarbeit empfiehlt als Film des Monats Juli 2007 den afghanischen Film
Erde und Asche. Der Film, den der in Paris lebende Autor und Regisseur Atiq Rahimi nach seinem gleichnamigen Roman gedreht hat, setzt sich mit der Traumatisierung afghanischer Kriegsopfer auseinander: Der alte Dastaguir und sein nach einem Bombenangriff ertaubter Enkel sind unterwegs, um dem Vater des Kindes vom Tod seiner Angehörigen zu berichten. Als eine "erschütternde Elegie", die "den vielen namenlosen Opfern des Krieges eine Stimme verleiht", würdigt die Jury den Film in der Begründung für ihre Auszeichnung.
Erde und Asche wird vom Evangelischen Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF) im Spätsommer 2007 in die Kinos gebracht.
Die Jury zeichnet Filme aus, die "dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen". Sie berücksichtigt dabei die filmästhetische Gestaltung, den ethischen Gehalt und die thematische Bedeutsamkeit des Films. Keiner dieser Aspekte darf allein Ausschlag gebend sein; sie sollen vielmehr in ihrer wechselseitigen Beziehung bewertet werden.
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