Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen sollen künftig einen Medienpass erwerben können. Ziel des Passes ist es, Heranwachsende für das Thema
Medienkompetenz zu interessieren und Lehrkräfte bei der Vermittlung im Unterricht zu unterstützen. Die Landesregierung, die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) und die Medienberatung NRW haben dazu ein Konzept vorgelegt und rufen interessierten Bürgerinnen und Bürger auf, ihre Ideen und Vorschläge online einzubringen.
Der Medienpass wird in einem mehrstufigen Verfahren mit der Öffentlichkeit, Experten/innen und Pilotschulen erarbeitet. Zum Auftakt können Bürger/innen und Bürger in einer Online-Konsultation darüber diskutieren, welche Kenntnisse und Fähigkeiten Kinder und Jugendliche in verschiedenen Altersstufen haben sollten. "Unser Ziel ist es, einen Kompetenzrahmen zu entwickeln, der Lehrerinnen und Lehrern sowie pädagogischen Fachkräften der Jugendarbeit als Orientierung dienen soll", sagte NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann. Sie rief Grundschulen auf, sich als Pilotschulen für die Erprobungsphase zu bewerben. Diese Grundschulen sollen später ihre Praxiserfahrungen einbringen.
Interessenten können ab sofort Ideen und Vorschläge zur Initiative
Medienpass NRW auf der Internetplattform medienpass.nrw.de einbringen. Das Portal ist bis zum 25. Juli frei geschaltet. Nach der Online-Konsultation werden im Herbst eine Auswertung der Ergebnisse sowie ein erster Entwurf für einen Kompetenzrahmen für die 3. und 4. Klasse vorgelegt. Ab Februar 2012 sollen die Materialien in den Pilotschulen erprobt werden. (rk)
Weitere Informationen:
www.medienpass.nrw.de