Das Filmhaus Nürnberg widmet sich in Kooperation mit dem Kino Latücht in Neubrandenburg unter dem Titel
Deutsch-Deutsche Filmwelten der über 40 Jahre in Ost und West getrennten Filmgeschichte, einer im Kino bisher wenig aufgearbeiteten Besonderheit der deutschen Kinematografie. Mit dem auf drei Jahre konzipierten Pilotprojekt kooperieren erstmals zwei kommunale Kinos in den alten und neuen Bundesländern. Gemeinsamkeiten werden ebenso wie Unterschiede herausgestellt, um damit einen entideologisierten Blick auf die deutsch-deutsche Vergangenheit zu werfen, um Verständnis und Auseinandersetzung zu befördern. Die Reihe versteht sich als Beitrag zur weiteren Aufarbeitung der deutsch-deutschen Geschichte und zu einer gemeinsamen kulturellen Identität in Ost- und Westdeutschland.
Das Projekt will deutlich machen, wie und unter welchen gesellschaftlichen Voraussetzungen sich der deutsche Film nach 1945 entwickelt hat, welcher Themen er sich annahm und wie mit der jüngsten Vergangenheit umgegangen wurde. Für den Zeitraum von 1946 bis 1990 werden Filme aus Ostdeutschland mit westdeutschen Pendants kombiniert und konfrontiert.
Deutsch-Deutsche Filmwelten wird gefördert durch den Austauschfonds Ost-West der Kulturstiftung des Bundes, der DEFA-Stiftung, der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und den Beauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR.
www.kubiss.de
www.kuf-kultur.de
www.latuecht.de