Am 20. März 2009 beginnen die Dreharbeiten zu einem Film-Clip der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb mit Jugendlichen und dem Moderator Markus Kavka.
Was war 1949? Der Beginn des Zweiten Weltkrieges? Oder doch der Bau der Mauer? Und 1989? Die Bedeutung der zahlreichen Jubiläen des Jahres 2009 für die Lebenswelt der Jugendlichen ist nicht selbstverständlich: Warum sollen sie sich mit Geschichte beschäftigen? Was haben diese längst vergangenen Zeiten mit ihnen zu tun?
In Berlin starten heute die Dreharbeiten des von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb finanzierten Film-Clips "Und jetzt?", bei dem 13 Jugendliche gemeinsam mit Theaterregisseur und Filmemacher Thierry Bruehl und Moderator Markus Kavka eine Antwort auf diese Fragen suchen. An vier Drehtagen setzen sich die Jugendlichen mit zentralen Geschichtsdaten auseinander: von der Gründung der Weimarer Republik über den Beginn des Zweiten Weltkrieges und der Verkündung des Grundgesetzes bis zum Mauerfall.
Die Jugendlichen, die zum Teil nicht in Deutschland geboren wurden, stellen historische Szenen nach und erzählen im Interview mit Markus Kavka, was sie mit den Daten 1919, 1939, 1949 und 1989 verbinden. Diese Gedanken und Gefühle drücken sie auf ihre Art aus: durch Rap, Breakdance, Gesang oder Poetry Slam. Im Film entsteht so ein Kontrast aus historischen Szenen und deren Interpretation durch die Jugendlichen. Gecastet wurden die Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten in Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Magdeburg und Stuttgart.
Ziel des siebenminütigen Kurzfilms ist es, insbesondere junge Menschen für die Bedeutung der Geschichte für die heutige Gesellschaft zu sensibilisieren. Im Projekt soll nach der Rolle jedes einzelnen in der Geschichte gefragt und Möglichkeiten diskutiert werden, die eigene Geschichte mitzubestimmen.
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