Kinder lieben Krimis, besonders dann, wenn die Detektive selbst Kinder sind. Ob als Serie oder Spielfilm, als Zeichentrick oder Rätselkrimi zum Mitraten – der Kinderkrimi hat Konjunktur im deutschen Fernsehprogramm. Anders als in den Detektivgeschichten der Erwachsenen, in denen ein einsamer Held die Fälle löst, beweisen Kinder-Detektive soziale Kompetenz und agieren immer im Team. Gute Kinderkrimis können ohne erhobenen Zeigefinger spannende Unterhaltung mit pädagogischen Botschaften kombinieren. Die Sonderausstellung des Museums für Film und Fernsehen zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Kinderkrimis im Fernsehen. Spielerisch sollen kleinen Spürnasen von 4 bis 14 Jahren die gängigen Muster der Kinderkrimis vermittelt werden um sie auf diese Weise für die Schematisierungen des Genres zu sensibilisieren.
Die Ausstellung bezieht die literarischen Vorbilder - meist Kinderbuchklassiker von Enid Blyton und Astrid Lindgren - mit ein.
Auf heißen Spuren ... ist unterhaltend und lebendig inszeniert. Zwölf Monitore zeigen ausgewählte Serien in ganzer Länge, und auch jene Erwachsenenkrimis, die besonders gerne von Kindern gesehen werden, können an separater Stelle abgerufen werden. An einem "Aufklärungsmonitor" kommen die wirklichen Detektive zu Wort, per Computer können die kleinen Besucher/innen selbst ein Phantombild erstellen und mit Hilfe von Handbüchern ihre detektivischen Fähigkeiten schulen. Ob die Kinder den richtigen Riecher und das Zeug zum Meisterdetektiv haben, können sie bei einer Spurensuche nach wiederkehrenden Motiven des Genres herausfinden. Informationen zu
Auf heißen Spuren ... Meisterdetektive im Museum sind unter der Telefonnummer 030/300 903–0 erhältlich.
www.deutsche-kinemathek.de