Die Jury der Evangelischen Filmarbeit empfiehlt als Film des Monats Juli das iranische Drama
Nader und Simin - eine Trennnung (Iran 2011) von Asghar Farhadi (Kinostart: 14. Juli).
"Tatsächlich gibt der iranische Regisseur Asghar Farhadi in seinem Film Einblick in das „System Iran“. Mit überzeugender Genauigkeit im Detail, hart am Rande der Zensur, enthüllt er die Zwänge, die auf Geschlechter, Generationen und unterschiedliche Milieus wirken: rigide Moralvorstellungen, eine paternalistische Justiz, politische Überwachung – und zugleich einen ökonomischen Überlebenskampf, der ständige Improvisationen verlangt", heißt es in der Begründung der Jury.
Die Jury würdigt Filme, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Sie berücksichtigt dabei gleichermaßen die filmästhetische Gestaltung, den ethischen Gehalt und die thematische Bedeutsamkeit des Films. Mit ihrer Auszeichnung empfiehlt die Evangelische Filmjury Filme zur breiten öffentlichen Diskussion.
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