Klassiker sehen - Filme verstehen: Unter diesem Motto präsentiert sich das gemeinsame Filmbildungsprojekt der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Deutschen Filmakademie. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler mit dem deutschen und internationalen Filmerbe vertraut zu machen.
Die vom Hauptstadtkulturfonds geförderte Initiative beginnt in Hamburg, Berlin und München. Ab 2014 soll sie bundesweit ausgewählten Schulklassen der Mittel- und Oberstufe angeboten werden.
Über zwei Jahre haben die teilnehmenden Schüler/innen in jedem Halbjahr die Möglichkeit, in ihrem örtlichen Kino zwei Klassiker im Double Feature zu sehen, die sie mit den verschiedenen Filmgenres und -epochen bekannt machen. Zu den geplanten Programmen zählen "Kriminalfilme", "Deutschland im Jahre Null" oder "Vampirfilme". Das Projekt startet mit Filmen zu "Jugend in den 50ern".
Hier behandeln die Schulklassen das Thema jugendliche Rebellion anhand des US-amerikanischen Spielfilms
Rebel Without A Cause (
...denn sie wissen nicht was sie tun, USA 1955, Regie: Nicholas Ray)und dem DEFA-Klassiker
Berlin - Ecke Schönhauser (Gerhard Klein, DDR 1957). Die Filmvorführungen werden jeweils in Vor- und Nachbesprechungen eingebettet, die ein Coach gemeinsam mit den Lehrenden vorbereitet und durchführt. Außerdem werden umfangreiche Unterrichtsmaterialien sowie Fortbildungsmöglichkeiten zur Thematik angeboten.
"Filmklassiker schulen das Auge, motivieren zum Nachdenken und schärfen den Verstand. Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe an, dass bedeutende Werke der Filmgeschichte auch im Unterricht endlich die ihnen gebührende Aufmerksamkeit erhalten", erklärte bpb-Präsident Thomas Krüger zur Bedeutung der Filmbildungsarbeit mit Klassikern.
Mit dem Projekt
Klassiker sehen - Filme verstehen baut die bpb ihr Engagement in der filmschulischen Bildung mit Klassikern aus, die mit dem Filmkanon im Jahr 2003 neuen Auftrieb bekam.
www.bpb.de/filmkanon