Das Land Nordrhein-Westfalen will mit einem bundesweit einzigartigen Programm, das Künstler/innen in die Schulen holt, mehr Kultur in die Schulen bringen. Mit dem neuen Schuljahr wird das Programm
Kultur und Schule auf die Rekordzahl von 1.364 Projekten ausgebaut.
Seit dem Start vor drei Jahren konnte das Kulturangebot in den Schulen nahezu verdoppelt werden. 1.064 Künstler/innen engagierten sich in den Bereichen Tanz, Theater, Film, Musik, Bildende Kunst und Literatur. Auf den Bereich Film/Neue Medien entfallen 78 Projekte.
Erstmals stehen auch Angebote für Kindergärten im Programm. Die Angebote im vorschulischen Bereich werden in den Pilotstädten Dortmund, Düsseldorf, Neuss, Moers, Mülheim und Hattingen erprobt. Die reinen Projektmittel des Programms betragen drei Millionen Euro, doppelt so viel wie beim Start im Jahr 2006. Für die Stärkung der künstlerisch-kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen erhöht das Land die Mittel in diesem Jahr auf 4,3 Millionen Euro. 20 Prozent der Kosten des Kulturprogramms tragen in der Regel die Kommunen.
Die Kulturprojekte werden in einer Doppelstunde pro Woche zusätzlich zum Stundenplan angeboten und sind für die Schüler freiwillig. Im Durchschnitt nehmen an den Arbeitgruppen bis zu 25 Schüler/innen teil. Zu den beliebtesten Angeboten gehören neben spartenübergreifenden Kunstprojekten (452) vor allem Projekte in den Bereichen Bildende Kunst (406), Theater (181), Musik (134), Tanz (91), Film/Neue Medien (78) und Literatur (26). Evaluationen haben gezeigt, dass die Angebote gut angenommen werden, mehr als 80 Prozent der Beteiligten wollten weitermachen. rk
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