Die bundesrepublikanischen 1960er- und 1970er-Jahre waren eine bewegte Zeit, deren Kämpfe vor der eigenen Haustür nicht Halt machten. Im Hause Precht lebte man etwas schmuddelig, aber mit reinem Gewissen.
Ein Gespräch mit Richard David Precht, dessen 2005 veröffentlichte Autobiografie jetzt unter der Regie von André Schäfer verfilmt wurde. Zu dem gleichnamigen Dokumentarfilm Lenin kam nur bis Lüdenscheid schrieb Precht auch das Drehbuch.
Man kann darüber streiten, ob sich die Freiheit der filmischen Form dem politischen Aufruhr verdankt oder durch diesen nur neue Inspiration erhielt. Unbestritten ist, dass die Erinnerung an das Jahr 1968 immer noch zu überraschenden ästhetischen Positionen führt.