Der verklemmte und kettenrauchende Computerhacker Lolo ist in seine attraktive Nachbarin, die Musikerin Andrea, verliebt. Heimlich hat er in ihrer Wohnung Überwachungskameras installiert, um jede ihrer Bewegungen verfolgen zu können. Im Auftrag der Kleinkriminellen Tomson und Nene hackt er Schweizer Bankkonten. Die gestohlenen Daten sind für einen russischen Mafioso bestimmt, der dafür 20 Diamanten bereit hält. Als Lolo durch einen Besuch Andreas abgelenkt wird und die CD verwechselt, löst er eine tödliche Serie von Kettenreaktionen aus, die unter anderem die geldgierige Friseuse Carmen erfassen. Am Schluss sind einige Menschen am Ende ihrer Kräfte und andere tot. – In seinem zweiten Spielfilm schildert der in Mexiko lebende argentinische Regisseur Hugo Rodriguez eine Reihe kurioser Ereignisse in Echtzeit. Seine 93 Minuten lange Krimikomödie zeigt, was neun Personen in einer Nacht in Mexico City zwischen 21:17 und 22:49 Uhr erleben. Allein sechs mexikanische Ariel-Filmpreise und mehrere internationale Festival-Preise kann seine groteske Krimikomödie vorweisen, die durch ihren schwarzen Humor und lakonischen Erzählton besticht. Wie der Filmtitel signalisiert, spielt der Wunsch der "Helden", mit dem Rauchen aufzuhören, eine wichtige Rolle. Der Regisseur verknüpft die Schicksale der neun Figuren unter anderem durch den geschickten Einsatz einer geteilten Leinwand (Split Screen) und mit Parallelmontagen. Die kurios-absurde Hatz der Protagonisten/innen nach Geld und Glück wird flott erzählt und ist konsequent in eine stilisierte Atmosphäre der Schäbigkeit eingebettet.
Autor/in: Reinhard Kleber, 01.07.2005