Der 10-jährige Tsatsiki lebt mit seiner Mutter Tina, einer karrierebewussten Rocksängerin, und deren Freund Göran, einem häuslich veranlagten Polizisten, in Stockholm. Seine Freundin Maria ist das hübscheste Mädchen in der Klasse und auf seinen Freund Per Hammer kann Tsatsiki sich immer verlassen. Doch eines Tages zeigt Maria ihm plötzlich die kalte Schulter und Per möchte nicht mehr sein Freund sein, weil Tsatsiki ein peinliches Geheimnis von ihm ausgeplaudert hatte. Zu allem Überdruss ist auch noch der Sommerurlaub gefährdet, als Tsatsikis Mutter mit ihrer Rockband eine Einladung nach Japan erhält. – Zwei Jahre nach dem großen Erfolg des ersten Teils hat Regisseur Eddie Thomas Petersen die Fortsetzung über den kleinen schwedischen Jungen und seine liebenswert-chaotische Patchwork-Familie gedreht. Auch diesmal wieder führt eine Reise nach Griechenland, wo Tsatsikis leiblicher Vater lebt. Im Gegensatz zum ersten Film ist die Geschichte allerdings weniger stringent und charmant erzählt, die Episoden in Griechenland wirken etwas beliebig und aufgesetzt, so als ob der Produktionsetat aufwändigere Dreharbeiten nicht zugelassen hätte. Die große Leinwandpräsenz des kleinen Hauptdarstellers sowie die zentrale Botschaft über den Wert von Freundschaft und die Notwendigkeit, sich um seine Freunde zu bemühen, lassen jedoch über einige dramaturgische Schwächen des Films hinwegsehen.
Autor/in: Holger Twele, 01.10.2002